Microsoft SQL Server 2022 Standard 2 Core

Microsoft SQL Server 2022 Standard mit 2-Core-Lizenz ist eine skalierbare, leistungsstarke relationale Datenbankplattform für Firmen jeder Größe. Ideal für KMU, Abteilungen großer Unternehmen, ISVs, Entwickler und Data Professionals bietet sie Datenmanagement, Sicherheit, Reporting und Analytics – lokal oder in hybriden Szenarien. Einmalige Lizenz ohne Abonnement‑Bindung. Perfekt für anspruchsvolle Datenanwendungen, Webanwendungen, Business Intelligence und ERP-/CRM‑Lösungen.

2. Zielgruppen & Einsatzszenarien

• KMU und Niederlassungen großer Unternehmen – Datenbanken für Geschäftsprozesse, Finanzbuchhaltung, ERP-/CRM-Systeme.

• Software-Hersteller (ISVs) – Einbettung relationaler Datenbankkomponente in eigene Lösungen.

• Abteilungen wie Sales, HR, Kundendienst – Reporting und Analysen mit BI‑Funktionen.

• Entwickler & Dateningenieure – Test-, Entwicklungs- und Produktionsdatenbanken mit Echtzeittransaktionen.

• Öffentliche Verwaltung, Schulen & öffentliche Einrichtungen – behördliche Datenhaltung mit Compliance-Anforderungen.

• Hybride Cloud-Architekturen – Kombination aus On-Prem und Cloud-Services für Backups und Disaster Recovery.

3. Hauptfunktionen im Detail

A. Relationale Datenbankplattform

• ACID-konforme Transaktionen, robuste Tabellen, Indizes, Views, Triggers, Schemata.

• Unterstützung für JSON, XML und PolyBase für Datenintegrationen.

• Columnstore-Indizes für schnelle Aggregationen & Analysen.

B. Hybrid Cloud & Plattformintegration

• Native Verbindung zu Azure Synapse Link und Azure Purview für Analytics & Governance.

• Backup-to-URL: sichere Backups nach Azure Blob Storage.

• „Disaster Recovery“ mit Always On‑Verfügbarkeitsgruppen (Basic bis 2 Nodes).

C. Sicherheit & Compliance

• Always Encrypted – schützt Daten im Ruhezustand oder in Bewegung.

• Transparent Data Encryption (TDE) – Verschlüsselung auf Datenbankebene.

• Dynamic Data Masking – maskiert sensible Daten für Abfragen.

• Row-Level Security – kontrolliert Zugriff auf Zeilen.

• Auditierung und Protokollierung für Compliance-Anforderungen.

D. Verwaltung & Monitoring

• SQL Server Management Studio (SSMS) und Tools wie Query Store, Data Collector, Extended Events.

• Performance Insights, intelligente Warnungen, Indexvorschläge.

• Automatisierung via PowerShell, Agent-Jobs, T-SQL‑Skripte.

E. Business Intelligence & Reporting

• Integration mit Reporting Services, Analysis Services (Tabular Mode).

• Grundlegende Datenanalyse direkt in der Datenbank, Pivot-Tabellen und Dashboards.

• Unterstützung für Tools wie Power BI, Excel oder Drittanbieter-Analysen.

F. Integrierte Big Data & Machine Learning‑Funktionen

• Unterstützung für Python- und R-Skripte (über externe R/Python‑Paketinstallation).

• In‑DB Computation – skriptbasierte Analysen innerhalb der Datenbank.

G. Hochverfügbarkeit & Skalierung

• Always On Basic Availability Groups für Replikation und Schutz.

• Mehrkern-Support: 2‑Core-Lizenz für moderate Workloads, bis 4 TB RAM-Unterstützung.

H. Moderne Datentypen & Plattformfunktionen

• JSON, XML, UTF-8 Zeichenunterstützung, graphdatenmodelle.

• Temporal Tables – historische Datenspeicherung und Nachverfolgung.

• Widely available SQL-Standardteile wie partitionierte Tabellen, In-Memory OLTP (Basic) Funktionen.

4. Technische Details

• Engere Core-Lizenzierung: 2 Lizenzen, abgedeckt bis zu 2 physische oder virtuelle Kerne.

• Datenbankgrößen: unterstützt Datenbanken bis zu 524 PB.

• Speicher: Datenbankgrößen und Log-Dateien im TB-Bereich – abhängig vom Speicher-Subsystem.

• In-Memory-Funktionen: Basis-Funktionen für In-Memory Catalog Store und Buffer Pool Extension.

• Architektur: Client/Server-Modell, mit TDS (Tabular Data Stream) über TCP/IP, Named Pipes u. a.

5. Systemanforderungen

• Betriebssystem: Windows Server (2019, 2022) oder Windows 10/11 (64‑Bit) als Desktop-Support.

• Prozessor: x64-Architektur, kompatibel mit SIMD-Techniken, 2+ GHz empfohlen.

• Arbeitsspeicher: mind. 4 GB RAM, empfohlen 16 GB+ für Business-Workloads.

• Speichergerät: SAN, SSD oder NVMe – hohe IOPS für Transaktionsverarbeitung empfohlen.

• Netzwerk: Gigabit Ethernet oder schneller, niedrige Latenz empfohlen.

• Join zur Domain: empfohlen für Gruppenrichtlinien & Sicherheit.

• SSL/TLS-Zertifikate: für Verschlüsselung der Netzwerkverbindungen benötigt.

6. Typische Workflows & Anwendungsszenarien

A. Unternehmensdatenbank für ERP/CRM

• Installation des SQL Engines, Erstellen von Datenbanken, Tabellenstruktur.

• Import von CSV/XLS Daten, Indexoptimierung und Partitionierung.

• Reports generieren via SSRS und Dashboards mit Power BI integrieren.

B. Business Intelligence

• Abfrageanalyse mit Columnstores, aggregierte Daten für Quartalsanalysen.

• Query Store nutzen zur Performanceüberwachung und Indexoptimierung.

C. Schutz sensibler Daten

• Always Encrypted für persönliche oder finanzielle Daten.

• Row-Level Security für Multi-Tenant-Architekturen.

• Export oder Backups verschlüsselt ablegen.

D. Entwickler- und Testumgebung

• DevOps Integration mit Git + CI/CD Pipelines.

• Unit-Testing via tSQLt Framework.

• Backup/Restore Workflow in Azure für schnelle Wiederherstellung.

E. Data-Engineering & Big Data-Aggregation

• PolyBase-Verbindungen zu Hadoop oder Azure Data Lake.

• ML-Pakete ausführen (Python/R).

• Kombination aus relationalem Speicher und externem Big Data-Speicher.

7. Vorteile gegenüber Free- & Cloud-Lösungen

• Lokale Kontrolle & Performance – ohne Abo oder Abhängigkeit von Cloud.

• Skalierbarkeit dank Core-Lizenz – Investition wächst mit System.

• Enterprise-Sicherheitsfunktionen – entsprechen Compliance-Standards.

• Hybrid Cloud Support – einfache Integration von Azure-Diensten.

• Robuste Verwaltungstools – von SSMS, Query Store bis Agent-Jobs.

8. Einschränkungen & Hinweise

• Lizenz auf 2 Cores beschränkt – größere Workloads erfordern zusätzliche Lizenzen.

• Standard-Edition ohne Enterprise-Features – z. B. begrenzte HADR, kein Columnstore-Skalierung.

• SQL Server Agent für Aufgaben nur lokal – kein Cloud-Agent.

• Nur 128 GB In-Memory OLTP unterstützt, nicht komplette Data Warehousing-Szenarios auf Enterprise-Niveau.

• Max. 4 TB RAM – für größere Datenlasten ist Enterprise-Edition erforderlich.

9. Tipps & Best Practices

• Ressourcen planen – RAM- und I/O-Kapazität vor der Installation prüfen.

• Always Encrypted und TDE aktivieren zur Compliance.

• Agent-Jobs und Backups automatisieren – tägliche Voll- und Log-Backups planen.

• Query Store einsetzen – frühzeitige Performance-Analyse durchführen.

• Datenschema dokumentieren via Extended Events und DMVs.

• PolyBase-Plug-in installieren, um Hybrid-Datenzugriff zu ermöglichen.